20171123 – N 43° 43.829’ E 30° 52.719’ – M142
Nach pünktlichem Auslaufen gestern vormittag fuhren wir wieder in unser altes Arbeitsgebiet auf halber Strecke zwischen Varna und der Krim. Dort angekommen wurde zuerst eine CTD gefahren, drei Schwerelote folgten. Für 16 Uhr Bordzeit war das Aussetzen des MeBo200 für die dritte Bohrung dieser Expedition geplant. Schon während der beiden ersten Bohrungen kam die Idee auf, das Einsetzen des MeBo200 vom Schlauchboot aus zu dokumentieren. Leider verzögerte sich der Start um reichlich zwei Stunden. Inzwischen war es dunkel, Regen setzte ein.
Wir machten uns trotzdem mit dem Boot auf den Weg. Schnell verliessen wir das hell erleuchtete Umfeld der Meteor. Unsere Positionslichter reduzierten wir auf ein Minimum. Wir sahen nur noch das Schiff, sonst war alles pechschwarz. Etwas unheimlich. Der Motor blubberte vor sich hin, das Wasser plätscherte ein wenig – sonst Stille. Einige Male umrundeten wir die Meteor, beobachteten das Aussetzen des MeBo und waren ständig damit beschäftigt, unsere Kameralinsen von Regentropfen zu befreien. Wahrlich kein Fotowetter! Aber ein einmalige Erlebnis.
CR