Reede Belém

20180429 – 01° 17.18’ S 48° 30.19’ W – M147

Skyline der Millionenstadt Belém.

Es kann losgehen! Alle Wissenschaftler sind an Bord, die Einreiseformalitäten sind erledigt, der Lotse ist für 19 Uhr Bordzeit bestellt. Im Moment liegen wir noch auf Reede vor Belém im Rio Pará. Rund acht Stunden werden wir bis zu unserer ersten Station benötigen, dann sollen die Arbeiten beginnen. Ein ziemlich schneller Start. Morgen gibt es dann die üblichen Einweisungen und das Stellmanöver für die Neuen und bald schon wird sich die Bordroutine einstellen.

Pilot auf dem Rio Pará.

Belém konnten wir leider nur von der Ferne sehen. Doch für einen ersten Eindruck reicht es schon – es ist eine Millionenstadt, die Hochhäuser, die man aus der Ferne sieht, laden nicht gerade zu einem längerem Verweilen ein. In Belém, was im portugiesischen für Bethlehem steht, wohnen ca. 1,4 Millionen Menschen, zählt man das Ballungsgebiet um die Stadt hinzu sind es sogar 2,3 Millionen. Irgendwie verträgt sich das nicht mit dem Bild, das ich vom Amazonas im Kopf habe. Das Wetter dagegen ist genau so, wie ich es erwartet habe. Gewitter und starke Regenschauer mit Tagesregenmengen von über 20 Litern pro Quadratmeter sind keine Seltenheit. Aber der Termin für die Forschungsreise wurde extra in einen Zeitraum gelegt, in welchem der Zufluss des Wassers aus dem Amazonasgebiet in den Atlantik möglichst hoch ist. Und irgendwoher muss das ganze Wasser ja kommen…

CR