Kapstadt

20180118 – Cape Town – PS111

Botanischer Garten Kirstenbosch.

Wieder einmal war zu wenig Zeit für die südafrikanische Metropole. Am Montag spät abends angekommen, hatte ich nur am Dienstag ein wenig Zeit für die Stadt. Glücklicherweise gibt es hier praktische Touristenbusse, die man, einmal bezahlt, den gesamten Tag nutzen kann. Die „Blaue Linie“ hat eine Haltestelle in Kirstenbosch, wo man den botanischen Garten besichtigten kann. Der Garten ist mit 36 Hektar ziemlich groß und liegt am Osthang des Tafelberges. Gezeigt werden nur heimische Pflanzen. Von hier könnte man über die „Skeleton Gorge“ (Skelett-Schlucht) bis hinauf zum Plateau des Tafelberges wandern. Sicher eine Route mit schönen Ausblicken, zumindest im oberen Teil. Aus Zeitmangel mussten aber die Ausblicke vom Botanischen Garten aus genügen, aber die sind auch nicht schlecht!

Botanischer Garten Kirstenbosch.

Zwei Haltestellen später trifft man auf Hout Bay, die von Jan van Riebeeck im Auftrag der Ostindischen Kompanie gegründete Siedlung. Von hier könnte man mit einem Boot zur Robbeninsel Duiker Island fahren. Wir schauten uns stattdessen den Fischereihafen an und durchstöberten eine Art A&V für Schiffsdevotionalien verschiedenster Art. Ziemlich interessant. Von alten Gemälden über Bücher bis hin zu Schiffszubehör aus etlichen Epochen der Seefahrt gibt es hier alles. Auch Galionsfiguren sind im Angebot – eine wahre Fundgrube!

Touristenbespaßung im Fischereihafen von Haute Bay.

Camps Bay südlich von Kapstadt.

Am Ende dieser kleinen Rundreise war dann sogar noch Zeit für einen kurzen Stop in Camps Bay. Dort könnte man den ganzen Tag am Strand verbringen. Allerdings ist das Wasser nicht gerade warm. Dann doch lieber noch zum shoppen in die Victoria & Alfred Waterfront! Hier befinden sich auch eine Menge Restaurants. Und ein Brauerei-Ausschank. Was braucht man mehr, um einen schönen Tag ausklingen zu lassen?

Victoria & Alfred Wharf – Riesenrad.

Victoria & Alfred Wharf – Clocktower.

Inzwischen bin ich an Bord der Polarstern. Der Kurzurlaub ist vorbei, morgen werden wir zur Expedition PS111 nach Süden starten. Ganze zwei Monate dauert die Fahrt, die zum einen der Versorgung der Neumayer III Station in der Antarktis dient und zum anderen ein umfangreiches wissenschaftliches Programm  vor dem Filchner-Ronne-Schelfeis durchführen wird. Mitte März erreichen wir dann Punta Arenas – das Ende dieser Expedition. Doch bis dahin ist es noch eine Weile hin…

CR

Der Kapdoktor rauscht den Tafelberg hinunter.