Nullmeridian

20161221 – S 34° 29.998’ E 00° 00.000’ – M133

Sonne, aber starker Seegang.

Fast eine Woche sind wir unterwegs, die Messungen laufen und wir haben uns nach Westen bis an den Nullmeridian heran gearbeitet. Wir sind immer noch auf 34,5 ° südlicher Breite. Im Norden liegt das Subtropenhoch, im Süden ziehen Sturmtiefs ostwärts. Und wir – mittendrin – erleben im Moment einiges an Wind und einen Seegang um vier Meter Höhe. Doch die Meteor behauptet sich gut und außerdem gewöhnt man sich so langsam an die Schaukelei. 

Seltene Begegnung im Südatlantik.

Gestern am Morgen passierte uns ein Öltanker. Solche Begegnungen sind hier selten. Auch die wissenschaftlichen Arbeiten verlaufen eher unauffällig. Arbeitsstationen haben wir nur wenige, die uCTD kommt während der Fahrt zum Einsatz. Für die Studenten und Interessierte ist ein Vorlesungsprogramm angelaufen – Ozeanographie steht auf dem Plan, aber auch praktische Einweisungen in das Programm MATLAB. Abends findet dann regelmäßig ein „Science Talk“ zu den unterschiedlichsten Themen statt. Passend zur Weihnachtszeit hat sich auch ein kleiner Chor gefunden. Und in drei Tagen ist es dann soweit – der Weihnachtsmann steht vor der Tür! Ob der das hierher überhaupt schafft? Das Wetter jedenfalls wird bis dahin wieder ruhiger.

CR

Windstärke 7-8 und hohe Dünung.