Funchal – Madeira

20150828 – N 29° 37.900′ W 18° 51.766’ – M118

Morgenstimmung auf dem Atlantik

Ein kurzer Besuch war es. Gerade mal zwanzig Minuten waren wir an der Pier in Funchal/Madeira. Lange hatten wir die Hoffnung, dass wir wenigstens einen Abend auf der Insel hätten. Aber die Zeit drängt. Wir müssen weiter. 

Im Hafen von Funchal.

In Madeira sind Techniker an Bord gekommen, welche auf dem Abschnitt nach Kap Verde die Windenanlage testen wollen. Diese war in der Werft erneuert worden. Bisher hatte ja jede CTD nur etwa 30 Minuten gedauert. Maximal 200 Meter Tiefe reichen für die Entnahme der Wasserproben, welche die Wissenschaftler auf dieser Reise benötigen. Bei den Windentests soll es aber weiter runter gehen. Das kann dann schon mal drei oder vier Stunden in Anspruch nehmen. Und deshalb wird die Zeit knapp. Am 05.09.2015 ist Einlaufen in Kap Verde geplant.

Entlang der Westküste Madeiras.

Mittlerweile sind wir querab der Kanaren. Sehen wird man sicher nichts. Wir sind zu weit im Westen. Aber wir hatten ja Madeiras Westküste. Bei herrlichem Abendlicht fuhren wir an dieser entlang bis Funchal. Den Leuchtturm von Ponta do Pargo, eines der Wahrzeichen Madeiras an der Westspitze der Insel, konnten wir gut sehen. Er befindet sich 312 Meter über dem Meer und ist damit das höchst gelegene Signalfeuer Portugals. Sein Licht hat eine Reichweite von 80 Seemeilen. Bei Einlaufen in den Hafen war es leider schon dunkel. Aber die Lichterpracht war auch sehenswert.

Letzte Nacht haben wir die Uhren wieder eine Stunde zurück gestellt. Wir haben jetzt UTC als Bordzeit. Nach Westen zu fahren ist recht angenehm. Da bekommt man regelmäßig eine Stunde Nachtschlaf geschenkt. Und wenn man die Zeitumstellung verpasst, so kommt man wenigstens nicht zu spät…

CR

Leuchtturm Ponta do Pargo. Die Abendstimmung wird immer besser!